Die Nutzung von Wasserkraft hat in Vorarlberg lange Tradition: Seit 1494 ist sie im Illtal urkundlich bezeugt. Auch zahlreiche Kleinwasserkraftwerke leisten einen wichtigen Beitrag zur Ökostromerzeugung im Ländle.
Vorarlberg ist das am zweitstärksten industrialisierte Bundesland Österreichs mit einer Exportquote von etwa 70 Prozent. Der hohe Energieverbrauch wird vor allem durch Strom aus Wasserkraft gedeckt. Größter Stromerzeuger Vorarlbergs ist die Illwerke VKW-Gruppe, die etwa 75 Prozent des Vorarlberger Stroms produziert, und dies ausschließlich mit Hilfe von Wasserkraft.
Vorarlberg setzt seit langem auf die Erzeugung von Ökostrom und exportiert diesen in andere österreichische Bundesländer, nach Deutschland und in die Schweiz. Vorarlberg wird derzeit zu etwa 80 Prozent aus erneuerbarer Energie versorgt. Das „Energiezukunft Vorarlberg“ sieht einen kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energieträger im Ländle vor.
Kleinwasserkraft hat neben Photovoltaik und Biomasse das größte und kostensparendste Potenzial und wird auch durch die topografischen Gegebenheiten begünstigt. Deshalb wird die Nutzung von Kleinwasserkraft verstärkt angestrebt, wobei besonderes Augenmerk auf der ökologischen Vertretbarkeit liegen soll. Geplant ist unter anderem die Revitalisierung von zahlreichen stillgelegten Kleinwasserkraftanlagen.
Vorarlbergs Wirtschaft profitiert von den zahlreichen Vorteilen der Wasserkraft. Diese sichert nicht nur die Energieversorgung der heimischen Wirtschaft und der Bevölkerung, sondern garantiert auch hohe inländische Wertschöpfungseffekte mit positiven Auswirkungen auf die regionale Beschäftigung (Turbinenbau, Bauwirtschaft, Baunebengewerbe etc.). Nicht zuletzt sind viele Kleinwasserkraftwerke beliebte Ausflugsziele und stellen damit einen wichtigen Faktor für den regionalen Tourismus dar.
(Quellen: E-Control, Kleinwasserkraft Österreich)
für das öffentliche Stromnetz
können damit versorgt werden
werden jährlich im Vergleich zur Stromproduktion mit fossilen Brennstoffen vermieden
Landessprecher Vorarlberg
Stadtwerke Feldkirch
Tel.: +43 5522 34212400
hans-joerg.mathis@stadtwerke-feldkirch
Dieses Förderprogramm ist eine Maßnahme im Rahmen des Programms „Energiezukunft Vorarlberg“, dass die Energieautonomie des Landes im Jahr 2050 vorsieht. Ziel der Förderungsmaßnahme ist die Revitalisierung bestehender Kleinwasserkraftwerke sowie die Verbesserung der ökologischen Situation des betroffenen Gewässers und die Errichtung von Trinkwasserkraftwerken. Auf Gewährung einer Förderung auf Basis dieses Informationsblattes besteht kein Rechtsanspruch.
Im dem Bericht zur „Energiezukunft Vorarlberg“ werden Maßnahmen dargestellt und vorgeschlagen, mit denen das Bundesland bis 2050 energieautark werden soll. Zu diesen Maßnahmen zählt auch die Steigerung von Strom aus Wasserkraft von derzeit rund 2.300 GWh/a auf zirka 2.800 GWh/a im Jahr 2050. 200 GWh/a davon sollen bis zum Jahr 2020 realisiert werden.
Erreichtwerden soll dies durch: