Der Zufluss, Abfluss oder Durchfluss ist der durch einen Querschnitt fließende Wasserstrom.
Das Mittelwasser ist der arithmetische Mittelwert aller Wasserströme in einer bestimmten anzugebenden Zeitspanne. Die Angabe erfolgt in m³/sec (MQ) oder in m³/sec/km² (Mq)
Das Niedrigwasser ist der niedrigste Abflusswert (Tagesmittel) in einer anzugebenden Zeitspanne.
Der Begriff MJNQT meint das arithmetische Mittel der Jahresniederstwerte des Durchflusses (auf Basis von Tagesmittel) im betrachteten Zeitraum. Dieser Zeitraum sollte mindestens 10 Jahre umfassen.
Als Q347 bezeichnet man den Abfluss eines Gewässers an einer bestimmten Stelle, welcher an 347 Tagen im Jahr erreicht oder überschritten wird, gemittelt über 10 Jahre. Streng genommen kann Q347 also nur an Orten, an denen mindestens eine 10-jährige Abfluss-Messreihe existiert, bestimmt werden.
Der Begriff NNQ meint den niedrigsten jemals gemessenen Wert.
Das Hochwasser ist der größte Wasserstrom (Momentanwert) in einer bestimmten anzugebenden Zeitspanne.
Das n-jährliche Hochwasser ist das Hochwasser, das in einer langen Reihe von Jahren im Mittel alle n-Jahre einmal erreicht oder überschritten wird. Gebräuchliche Begriffe sind HQ10, HQ30 sowie HQ100.
Die konkrete Angabe eines Einzugsgebietes bedarf immer der Festlegung einer bestimmten Stelle _ also zum Beispiel eines Flusskilometers, oder ähnlichem. Unterschieden werden folgende Begriffe (aus ÖNORM M 7103):
In der Horizontalprojektion gemessene Fläche eines Gebietes, das von Wasserscheiden begrenzt wird.
Einzugsgebiet, das von oberirdischen Wasserscheiden begrenzt wird. Diese Begrenzung ist meistens die Kammlinie (Linie, welche die höchsten Punkte eines Gebirges miteinander verbindet) bzw. die Kammwasserscheide, kann aber auch eine Talwasserscheide (Wasserscheide am Talboden) sein.
Einzugsgebiet, dem der Abfluss an einer bestimmten Stelle eines Gewässers aufgrund natürlicher Verhältnisse tatsächlich entstammt (bei größeren Gebieten meist mit dem orographischen Einzugsgebiet übereinstimmend). Diese umfasst neben oberirdischen auch unterirdische Wasserscheiden, die von der Geologie des Gebietes abhängig sind und nicht immer auf Grund des Geländes erkannt werden können
Hydrographisches Einzugsgebiet unter Berücksichtigung der von Zu- und Ableitungen betroffenen Gebiete – wird als Basis zur Berechnung der Abflussspenden und Abflusshöhen herangezogen. Dieses umfasst auch alle technischen Zu- und Ableitungen (z.B. Wiener Hochquellwasserleitung).