Auswirkungen von PV, Wind und Kleinwasserkraft auf Strompreise

Der konsequente Ausbau von Windkraft, Photovoltaik und Kleinwasserkraft senkt die heimischen Strompreise nachweislich über das gesamte Jahr, zu allen Stunden und Monaten signifikant!

Eine aktuelle Analyse des Beratungsunternehmens “enervis” zeigt: Der konsequente Ausbau von Windkraft, Photovoltaik und Kleinwasserkraft senkt die heimischen Strompreise nachweislich über das gesamte Jahr, zu allen Stunden und Monaten signifikant – und stärkt zugleich die Unabhängigkeit gegenüber Gasimporten. Ohne Erneuerbare würden sich die jährlichen Stromkosten für einen Haushalt um rund 73 € erhöhen. Für 2030 wäre ein zusätzlicher Gasimport in Höhe des aktuellen Gesamtverbrauchs aller österreichischen Haushalte nötig.

Die Studie analysiert die Strommarktentwicklung rückblickend mit und ohne der Erzeugung aus PV, Wind und Kleinwasserkraft für die Jahre 2021 bis 2024 und beinhaltet eine Prognose für das Jahr 2030. Das Ergebnis: Ohne Windkraft, PV und Kleinwasserkraft wären die Strompreise in den letzten vier Jahren im Schnitt um 6 Prozent höher gewesen. Für 2030 wird ohne diese Erneuerbaren-Erzeugung eine Preiserhöhung von rund 20 Prozent erwartet (ein Plus von 18 Euro pro MWh). „Gerade zu Zeiten hoher Gaspreise – wie zuletzt im Jahr 2022 – ist der preissenkende Effekt der Erneuerbaren besonders deutlich“, so Studienautor Rosenzopf. „Ohne Erneuerbare wäre der Preisausschlag nach oben zu Zeiten der Energiekrise klar höher gewesen.”

Der volkswirtschaftliche Nutzen der Erneuerbaren allein durch den preisdämpfenden Effekt im Stromgroßhandelsmarkt lag im Jahr 2022 bei rund 1,4 Milliarden Euro. Im Jahr 2030 ergibt sich mit PV, Wind und Kleinwasserkraft hier durch den geringeren Strompreis ein Nutzen von bis zu 1,6 Milliarden Euro jährlich. Zählt man die entgangenen Erlöse aus Exporten hinzu, kommt man auf 3,1 Milliarden Euro an Gesamtnutzen.

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